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1: 1913: 400 Seiten | 2016: 74000 Seiten |
2: 1913: 500 Seiten | 2016: 50000 Seiten |
3: 1913: 600 Seiten | 2016: 6000 Seiten |
4: 1913: 800 Seiten | 2016: 8800 Seiten |
Wieviele Seiten hatte das US-Einkommenssteuergesetz vor 100 Jahren und wieviele heute?
Als 1913 die Einkommenssteuer durch die Verabschiedung des “16th Amendment” zur US-Verfassung erstmals in den meisten Bundesstaaten eingeführt wurde, umfasste der Gesetzestext noch 400 Seiten. Obschon damals nur etwa 0.4% der US-Bevölkerung Steuererklärungen abzugeben hatten, war im Vergleich zur heute modernen ‘Flat Tax’ auch dieser Text bereits um 399 Seiten zu lang. Heute allerdings verdient ein gewaltiger Wirtschaftszweig mit rund 1.5 Millionen Steuerberatern, Steueranwälten, Gelehrten oder Steuerbuchhaltern gutes Geld mit dem Versuch, den Inhalt der fast 74000 Seiten (exakt: 73,954) ihren Kunden verständlich zu machen. Das geballte Wissen dieser Expertenarmee trägt aber kaum zur Erhöhung des Lebensstandards bei. Durch diesen 16. Zusatzartikel wurde dem US-Kongress damals das Recht übertragen, Steuern auf Einkommen einzuziehen, ohne sie proportional auf die einzelnen Staaten aufteilen zu müssen oder an eine Schätzung oder Volkszählung gebunden zu sein. Es überrascht nicht, dass das Lippenbekenntnis der damaligen Befürworter, den höchsten Steuersatz niemals über 10% steigen zu lassen, kaum ein Jahr alt wurde. So liegt er heute ohne die weiteren Zwangsabgaben (z.B. Medicare) bei knapp 40%. Der Anreiz, dieser Steuer auszuweichen steigt natürlich mit dem Anstieg der Steuersätze. Wenn diese aber steigen, schwinden die Steuerbemessungsbeträge. Höhere Belastungen müssen somit auf eine kleinere Basis angewendet werden.
Weiterführende Literatur gibt es bei www.buchausgabe.de.
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