Gratulation! Richtige Antwort “individuelle Freiheit”

individuelle Freiheit richtig
1:  In einer Welt ohne Regeln und Grenzen alles tun und lassen zu können.
2:  Den naturrechtlichen Zustand eines rein hedonistischen Lebens herzustellen.
3:  Jedem Menschen Gelegenheit für etwas seiner Natur nach Unvorhersehbarem zu bieten.
4:  Staatliches Monopol der Zwangsausübung durch privates Monopol zu ersetzen.

Was ist eigentlich der Zweck individueller Freiheit?

    Weil Komplexität und Verteilung menschlichen Wissens grenzenlos ist und wir weder voraussehen noch wissen können, welchen Gebrauch Einzelne von ihren Fähigkeiten machen werden, ist es notwendig individuelle Freiheit allen zu gewähren. So besteht ihr Zweck darin, allen Marktteilnehmern Gelegenheit für etwas zu bieten, das seiner Natur nach immer unvorhersehbar bleibt. Daraus folgt, dass wenn wir dem Einzelnen Gelegenheit zur Verwendung spezieller Kenntnisse gewähren, die die anderen nicht haben, die Ergebnisse dieser Freiheitsgewährung unvorhersagbar bleiben müssen. D.h. dass uns auch jenes Wissen, das wir möglicherweise durch die Beschränkung individueller Freiheit verlieren könnten, für immer verwehrt ist. Die Forderung nach individueller Freiheit beruht somit auf der fundamentalen Einsicht in die unvermeidliche Begrenztheit unseres Wissens. In Gesellschaften freier Menschen kann dieses weit gestreute Wissen nur dann voll genutzt werden, wenn jeder Einzelne einen gesicherten Bereich hat, in dem er gegen staatliche oder anderer Zwangsgewalt rechtlich geschützt ist. Da sich Freiheit nur als allgemeines Prinzip und nie im Einzelfall rechtfertigen lässt, müssen zu ihrer Durchsetzung vier Grundbedingungen in einer freien Gesellschaft erfüllt sein. Nicht nur muss Privateigentum garantiert und die Zwangsausübung an bekanntgemachte Gesetze gebunden sein. Auch die Entlohnung aller Leistungen muss dem Marktwert des Ergebnisses entsprechen, wobei 4. freie Märkte als Koordinationsmechanismus dienen. Individuelle Freiheit ist nicht nur ein Wert unter vielen – sie ist der Ursprung und die Bedingung fast aller anderen Werte.

Weiterführende Literatur gibt es bei www.buchausgabe.de.

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